Routine? Fehlanzeige!
Daniel Franco aus Leifers leitet den Bereich Wartung und Instandhaltung bei VOG Products. Der 28-Jährige hat im Unternehmen eine beachtliche Karriere hingelegt. Was ihn besonders reizt: Der hohe Stand der Technik im Unternehmen.
Die einen mögen sie, die anderen fürchten sie. Daniel Franco gehört zur zweiten Kategorie. Er kann mit Routine am Arbeitsplatz wenig anfangen. Zum Glück kommt sie bei ihm so gut wie nie vor. Erst vor kurzem hat Daniel mit erst 28 Jahren die Leitung der Wartung und Instandhaltung bei VOG Products übernommen. Das bedeutet für ihn noch mehr Verantwortung – und noch weniger Routine. Denn: Als Führungskraft hat er sowohl technische als auch die menschliche Herausforderungen im Umgang mit den Mitarbeitern zu bewältigen.
Doch Daniel Franco hat gelernt, mit Herausforderungen umzugehen. „Die haben sich mir schon bald nach meinem Eintritt ins Unternehmen gestellt“, erzählt er. Im Juli 2015 hatte er sich nach der Matura an der der Gewerbeoberschule (heute TFO), Fachrichtung Maschinenbau, bei VOG Products beworben. Weil er schon ein Jahr zuvor hier ein Schul- und ein Sommerpraktikum absolviert hatte, ließ man den motivierten jungen Mann nicht lange warten. Drei Tage nach dem Bewerbungsgespräch schlüpfte er zum ersten Mal in die Arbeitsschuhe, um in Begleitung eines Kollegen Maschinen und Anlagen zu warten und zu reparieren.
Knapp einen Monat später dann ein erster größerer „Test“: Daniel sprang bei der sogenannten 4. Mannschaft ein, die während der Hochsaison den 24-Stunden-Turnus in den 7-Tage-Wochen abdeckt. Was bedeutete: Der damals 19-Jährige war in seiner Schicht als Techniker auf sich gestellt und musste Problem-Lösungs-Fähigkeiten zeigen. „Heute bin ich froh darüber, dass ich damals ins kalte Wasser geworfen wurde. Ich habe sehr viel gelernt, weil ich nicht nur zupacken, sondern die Zusammenhänge auch verstehen musste.“
Vier Jahre lang versah Daniel den Turnusdienst. Er war mit Eifer dabei, selbst wenn die unregelmäßigen, teils nächtlichen Arbeitszeiten ihm viel Disziplin und Flexibilität abverlangten. Da blieb das Vereinswesen schon mal auf der Strecke. Doch seine ehrenamtliche Tätigkeit bei der Freiwilligen Feuerwehr und beim Krampus-Verein waren – und sind – Daniel sehr wichtig. 2019 nahm er das Angebot deshalb gerne an, die stellvertretende Leitung der Abteilung Wartung und Instandhaltung mit fixer Präsenz bei Tag zu übernehmen. Fortan kümmerte sich Daniel zusätzlich um die Organisation der Arbeiten. „Die Wartung der Maschinen wird zum Teil von den Herstellerfirmen durchgeführt“, führt er als Beispiel an. „Ich organisiere Zeitpunkt und Ablauf und begleite den Prozess.“
Daniel mag die Arbeit mit den hochtechnologischen Geräten von VOG Products. „Die Firma investiert jährlich in Maschinen und moderne Anlagen. Durch die Installation und Wartung bin ich hier immer auf dem neuesten Stand der Technik“, sagt er. Routine? Fehlanzeige!
Nach der Pensionierung seines Vorgängers ist Daniel vor kurzem zum Leiter seiner Abteilung aufgestiegen. Das hat ihm – der er zu dem Zeitpunkt der Jüngste in der Abteilung war - weitere Verantwortung eingebracht. „Menschen sind nicht Maschinen, die nach einem gewissen Schema laufen. Jeder und jede hat einen eigenen Charakter und besondere Stärken. Für Daniel ist es wichtig, mit allen im Team gut zu kommunizieren und die gemeinsamen Ziele zu erreichen.
Für sich selbst ist er froh, die Stufen der Karriereleiter von ganz unten nach ganz oben bewältigt zu haben. „Ich kenne alle Realitäten in meinem Bereich. Das schafft auch Vertrauen zwischen mir und meiner Mannschaft.“ Dass die Firmenleitung von VOG Products jungen Mitarbeitern etwas zutraut und ihnen die Möglichkeit gibt, Verantwortung zu übernehmen, schätzt Daniel Franco sehr. Und selbst wenn er jetzt als „Chef“ viel Arbeit hat und manchmal die Zähne zusammenbeißen muss, überwiegt am Ende des Tages das gute Gefühl, wieder etwas vorangebracht zu haben.